Die Strukturanalyse ist ein Teilgebiet der Transaktionsanalyse, welche sich mit dem Aufbau einer Persönlichkeit beschäftigt. Wobei die Persönlichkeitsanteile sich erst im Laufe des Erwachsen Werdens voll entwickeln. Die Strukturanalyse befasst sich hierbei damit wie der Grundsätzliche Aufbau der Persönlichkeitsanteile bei einem einzelnen Menschen ist. D.h. wie stark ist welcher Persönlichkeitsanteil ausgeprägt.
Nach der Strukturanalyse besteht die Menschliche Persönlichkeit aus folgenden Grundtypen:
Eltern-Ich EL, Erwachsenen-Ich und Kindheits-Ich
Das Eltern-Ich beinhaltet alle Einstellungen die von anderen Menschen übernommen wurden sowohl positive als auch negative.
Beim Erwachsenen-Ich handelt es sich um den Rationalen Teil der sich auf Grundlage von Daten und Fakten Urteile bildet und Sachlich argumentiert.
Im Kindheits-Ich spiegeln sich Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle eines Menschen wider.
Für das Erwachsenen Ich sowie das Kindheits-Ich gibt es eine Weitere Untergliederung.
Das Erwachsenen-Ich untergliedert sich in das führsorgliche Eltern-Ich (kurz NE für nährendes Eltern-Ich) und das Kontrollierende Eltern-Ich (kurz KE). Das KE wird auch Kritische bzw. schädliches Eltern-Ich genannt. Hier spiegelt sich der Anteil der Persönlichkeit wider, der Wert auf die Einhaltung der übernommenen Regeln legt und diese zu kontrollieren und durchzusetzen Sucht. Es wird auch schädliches Eltern-Ich genannt da es dazu führen kann, wenn wir zu stark darin verhaftet sind, dass wir in Wut und Aggression geraten.
Das NE ist der Teil im Eltern Ich der sich gerne um andere kümmert und Ihnen Aufgaben abnimmt bzw. gut gemeinte Ratschläge gibt. Was auch nicht immer zum Guten wirkt da man hier dem anderen unter Umständen wichtige Aufgaben abnimmt und Ihn so an seinem Wachstum hindert.
Beim Kindheitsich findet eine Untergliederung nach dem freien Kind (FK) und dem angepassten Kind (AK).
Das angepasste Kind hat seinen Namen, weil es dem Eltern-Ich der anderen Menschen gefallen will und sich deshalb an diese anpasst. Es ordnet sich unter und tut bzw. sagt was das Eltern ich des Gegenübers vermutlich hören will. Was dazu führen kann das Absprachen getroffen werden, die am Ende nicht eingehalten werden.
Das freie Kind ist neugierig und handelt spontan, ohne nachzudenken und sich zu sorgen was die „Erwachsenen“ davon halten.
Funktionsdiagramm zweiter Ordnung:
Die Persönlichkeit Anteile sind hierbei bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt und hängen zudem auch von dem Kontext bzw. dem Umfeld ab, in dem sich eine Person befindet.
Wenn man sich persönlich weiterentwickeln möchte ist der erste Schritt sich klar zu machen wie stark sind welche Persönlichkeitsanteile bei einem ausgeprägt. Um dies zu tun gibt es ein Hilfsmittel ein sogenanntes Egogramme. Bei einem Egogramme zeichnet man seine Persönlichkeitsanteile in form eines Balkendiagrams. Besonders Hilfreich ist es das ganze mit einem Partner zu machen so dass Man sein eigenes Egogramme und das des Partners zeichnet und dieser auch. Dann erhält man gleich Feedback d.h. man sieht auch die Einschätzung einer anderen Person und hat so eine innere und eine äußere Einschätzung so dass man sich ein Besseres Bild machen kann. Weiter hat es den Vorteil das es der einstieg für eine spannende und anregende Diskussion sein kann.
Im Folgenden Ist ein Beispiel für ein Egogramme abgebildet. Die Angehängte Vorlage können Sie ausdrucken und haben somit direkt eine Vorlage.
Vorlage Egogramme PDF